Wie verläuft die „Erkrankung“ Schilddrüsenüberfunktion?
Der Verlauf einer Schilddrüsenüberfunktion hängt immer von der zugrunde liegenden Erkrankung und der Schwere der Überfunktion ab. Ist die Ausschüttung der Hormone besonders ausgeprägt, kommt es zu den oben beschriebenen Symptomen. Wenig ausgeprägte Schilddrüsenüberfunktionen werden bisweilen zufällig im Rahmen anderer Untersuchungen entdeckt. Wichtig ist grundsätzlich eine frühzeitige Diagnostik und Therapie.
Was passiert, wenn eine Überfunktion der Schilddrüse unbehandelt bleibt?
Es ist wichtig eine Schilddrüsenüberfunktion zu behandeln. Unterbleibt die Therapie, kann der dauerhaft erhöhte Hormonspiegel zu schweren Symptomen führen. Diese reichen von Durchfall und Erbrechen über Bewusstseinsstörungen wie Orientierungslosigkeit bis hin zu lebensgefährlichem Kreislaufversagen (thyreotoxische Krise). Besonders kritisch sind Herz-Erkrankungen wie Rhythmusstörungen und Vorhofflimmern. Oftmals wird Muskelzittern beobachtet. Der mit der Stoffwechselentgleisung verbundene Gewichtsverlust kann ebenfalls problematisch werden. Da vermehrt Knochensubstanz abgebaut wird, entsteht im weiteren Verlauf oftmals Osteoporose10.
Welche Kliniken sind auf die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion spezialisiert?
Spezialisten für Schilddrüsenerkrankungen findet man in größeren Kliniken wie auch in kleineren Krankenhäusern. Die Standortkarte des Deutschen Schilddrüsenzentrums gibt Auskunft über spezialisierte Ärzte in der Nähe. Da die Erfahrung des Arztes einen maßgeblichen Einfluss auf den Behandlungserfolg hat, ist sie ein wichtiges Auswahlkriterium. Zudem sollten Betroffene darauf achten, dass im Erstgespräch ausreichend Zeit für Aufklärung und Fragen bleibt.
FAQ – Häufige Fragen & Antworten