Gynäkologische OP

 

 

Operative Gynäkologie in 30 sec.

  • Gynäkologische Operationen können in onkologische und nicht-onkologische Eingriffe unterteilt werden.
  • Typische Operationen der Gynäkologie sind Gebärmutterentfernung, Entfernung von Zysten, Senkungsoperationen und Operationen bei Harninkontinenz.
  • Wann immer möglich, werden OPs minimal-invasiv durchgeführt.
  • Offene OP-Verfahren werden vor allem bei komplexen Operationen und Komplikationen eingesetzt. Teilweise können Eingriffe ambulant durchgeführt werden.

Was sind die häufigsten gynäkologischen Operationen?

Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterkrebs

Endometriose

Myome

Senkungsoperation

Harninkontinenz

Zysten

Wie werden Erkrankungen von der Gynäkologie operiert?

 

Minimal-invasive OP in der Gynäkologie

Sofern möglich, werden für gynäkologische Operationen minimal-invasive Methoden gewählt. Bei einem solchen Eingriff wird die Operation über natürliche Körperöffnungen oder sehr kleine Einschnitte durchgeführt. Dadurch ist die Belastung für die Patientin geringer und es entsteht keine große Narbenbildung. Behandlungen mit minimal-invasiven Operationen sind in vielen Kliniken und Zentren, die auf die operative Gynäkologie spezialisiert sind, mittlerweile Standard.

Offene OP-Verfahren

Eine offene OP wird in der Gynäkologie normalerweise nur gewählt, wenn minimal-invasive Eingriffe nicht möglich sind. Die Behandlung umfasst hier meist einen Bauchschnitt und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Regenerationszeit ist bei dieser Form der operativen Therapie verlängert, dafür lassen sich bösartige Zysten oder Tumore besser begutachten.

Wie wähle ich die richtige Klinik für eine gynäkologische OP?

Die meisten Behandlungen sind heutzutage Standardverfahren, die auch in einer kleinen Klinik oder einem kleinen Gynäkologie-Zentrum wohnortnah durchgeführt werden können. Empfehlenswert ist es, sich über die Erfahrungen und Kompetenzen der Ärzte für operative Gynäkologie und das Angebot an Nachsorge-Maßnahmen zu informieren. Die Einrichtung sollte ihre Patientinnen selbstverständlich umfassend über alternative Therapien bzw. konservative Behandlungsmethoden (etwa bei Harninkontinenz) informieren. Sinnvoll kann es sein, wenn neben der operativen Gynäkologie auch eine Geburtshilfe angeschlossen ist.

 

 

 

 

Quellenliste:

1 Prütz F, von der Lippe E (2014) Hysterektomie: Hrsg. Robert Koch-Institut Berlin. GBE kompakt 5(1), www.rki.de/gbe-kompakt (Stand: 06.02.2014), S. 1, https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsK/2014_1_hysterektomie.pdf?__blob=publicationFile (Datum des Zugriffs: 26.06.2023)

2 Bundesverband für Ambulantes Operieren e.V. „Endometriose-Operation“, https://www.operieren.de/e3224/e10/e886/e898/e3149/ (Datum des Zugriffs: 26.06.2023)

3 Ford, A. et al „Midurethrale Schlingen-Operationen bei Belastungsinkontinenz bei Frauen“, Veröffentlicht: 31. Juli 2017, https://doi.org/10.1002/14651858.CD006375.pub4, https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD006375.pub4/full/de (Datum des Zugriffs: 27.06.2023)